JAKOBEA –
REPRISE

«JAKOBEA» GEHT WEITER

Stockalper- Reprise

Nihil solidum nisi solum – Nichts ist beständig ausser Grund und Boden. Diesen Wahlspruch hat sich Kaspar Stockalper sehr zu Herzen genommen. Auf Schritt und Tritt begegnet man heute noch im Städtchen Brig seinen grossartigen Bauten. Der berühmteste unter ihnen ist sicherlich das Stockalperschloss, der grösste Profanbau des Barocks in der Schweiz.

Wir entführen Sie an diesen geschichtsträchtigen Ort mit mehreren Veranstaltungen vom 18. Mai bis zum 24. Mai 2026. Herzstück ist ein Wandertheater im Stockalperschloss, wo geschichtliche Szenen in historischen Kleidern und an authentischen Orten gespielt werden. Die Monologe und Dialoge dazu werden neu geschrieben von Hubert Theler, in Anlehnung an sein Theaterstück «Im Schatten der drei Türme» nach dem Roman von Werner Ryser. Karim Habli führt Regie, wie auch schon an den grossartigen Aufführungen im La Poste Visp im März 2025. Die meisten Schauspieler:innen, welche am grossen Erfolg des Theaterstücks teilhaben konnten, sind wieder dabei bei dieser lebendig gemachten Geschichtsvermittlung. Des Weiteren erwartet Sie in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut der Geschichte des Alpenraums, der Schweizerischen Stiftung für das Stockalperschloss, dem Museum im Stockalperschloss und dem Staatsarchiv Wallis Lesungen, Podiumsgespräche und eine Konzert Matinee mit den Kompositionen von Tobias Salzgeber zum Theaterstück. Das Wandertheater wird in geführten Wandergruppen von jeweils dreissig Personen durchgeführt. Die Teilnehmerzahl ist daher beschränkt. Sichern Sie sich daher ihre Theaterkarten rechtzeitig.

Tauchen Sie ein in das Leben des wohl grössten Wallisers aller Zeiten, ins 17. Jahrhundert, mit allem Prunk, aber auch mit Leid und Sorgen der damaligen einfachen Menschen. Es ist wohl einmalig, Kaspar Stockalper mit seinen Zeitgenossen:innen in seinem eigenen Schloss wieder aufleben zu lassen. Dadurch werden historische Momente erzielt, die an Authentizität nicht übertroffen werden können. Lassen Sie sich entführen in die altehrwürdigen Gemäuer des Stockalperschlosses mit Unterhaltung, Kulturvermittlung, Musik, Malerei und lebendig gemachter Geschichte.

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Jakobea kurz erklärt

Nach dem «Walliser Totentanz», der im Mai 2022 mit grossem Erfolg in der Theaterfassung von Hubert Theler in der Reihe der Rarner Passionsspiele aufgeführt wurde, bringen das Theaterteam um Regisseur Karim Habli und Autor Hubert Theler auch den Folgeroman von Werner Ryser, «Jakobea», auf die Bühne.

Das Stück spielt im Wallis des 17. Jahrhunderts, das ganz im Zeichen Kaspar Stockalpers vom Thurm steht, den bereits seine Zeitgenossen «den Grossen» nannten. Nicht nur die Menschenin Brig, sondern das ganze Wallis, steht gleichsam im Schatten der drei Türme, des Palasts, den «Le Roi du Simplon» als das zu Stein gewordene Symbol seiner Herrschaft erbauen lässt.

Hauptfigur des Stücks ist Jakobea, ein Mädchen aus dem Mattertal, das über ein Jahrzehnt Cäcilia von Riedmatten, der Gattin Stockalpers, als Magd dient. Jakobea, die missbraucht und ausgenutzt wird, lehnt sich gegen ihr Schicksal auf. Durch ihre Heirat wird sie Teil einer dörflichen Gemeinschaft am Brigerberg, die auf genossenschaftlicher Ebene lebt und arbeitet. Hier entwickelt sie sich als Ehefrau, Mutter und Witwe zu einer unabhängigen, selbstbestimmten Frau.

Mit Jakobea hat Hubert Theler aus Werner Rysers Erzählung ein Drama geschaffen, das zutiefst bewegt und berührt.

Theaterzauber

Unsere Geschichte, Vision

Das wirklich einmalige bei diesem Projekt ist, dass der Autor des Romans «Werner Ryser» und der Autor des Theaterstückes «Hubert Theler» parallel mit dem Regisseur Karim Habli zusammengearbeitet haben. Das Vertrauen dieser 3 Protagonisten ist durch die Produktion des «Walliser Totentanzes» so gross, dass dieses Experiment so umgesetzt werden konnte. Nach jedem Kapitel hat Werner Ryser das Skript zur Ansicht weitergereicht und somit konnte das Theaterstück aus dem der Romanfassung «Kapitel für Kapitel» dramatisiert werden.